Lorraine liebt Kunst, Léo fälscht diese virtuos: Ein Überfall im Central Park führt die beiden zusammen. „Uns bleibt immer New York“ bannt – mit Action, Leidenschaft und mit atemberaubenden Abgründen.
Lorraine Demarsan wartet in ihrer Pariser Nobelwohnung auf das Taxi zum Flughafen. Die 35-Jährige will nach New York – in die Stadt, in der sie bis zu ihrem siebten Lebensjahr wohnte und die Lorraine bis heute zu elektrisieren vermag.
Die millionenschwere Erbin soll die neue New Yorker Niederlassung der Werbeagentur DB & S leiten. Zudem möchte die Kunstliebhaberin das Meisterwerk „La Sentinelle“ des amerikanisch-polnischen Malers Victor Czartoryski ersteigern. Bereits ihr Vater vergötterte das Gemälde: Der gefragte Galerist wurde vor 28 Jahren von einem Unbekannten erschossen. Die tödlichen Kugeln trafen François-Xavier Demarsan genau vor jener Galerie in Midtown, in der er das Bild erstmals ausstellte.
Auf Lorraine lastet aber auch eine neue Angst: Seit einigen Monaten verfolgt sie ein Stalker, der in anonymen Nachrichten ihr Leben bedroht. Sie will nur weg aus Paris.
Unterdessen genießt Léo Van Meegeren sein altes, neues Leben im Big Apple. Drei Jahre lang saß er auf Rikers Island im Gefängnis und kommt nun endlich wieder frei. Léo hatte für mehrere Millionen Dollar Bilder von Meistern wie Gauguin oder Modigliani gefälscht. Er bekommt jedoch schnell zu spüren, dass mancher Käufer seiner Fälschungen noch eine alte Rechnung mit ihm offen hat.
Auch Léo geht zur Auktion bei Laurie’s, bei der „La Sentinelle“ unter den Hammer kommt. Ihm fällt die schöne Frau auf, die eifrig mitbietet. Als Lorraine danach in den Central Park läuft, beobachtet Léo, dass ihr ein Mann folgt und sie mit einem Messer attackiert. Léo greift ein. Eine schicksalhafte Begegnung für Lorraine und ihren Retter. Aber auf ihrem großen Glück lasten die Schatten der Vergangenheit.
Emotionen, Action, Abgründe: Mark Miller verbindet eine leidenschaftliche Liebesgeschichte mit der Sogkraft eines Krimis. Um den französischsprachigen Autor mit dem englischen Pseudonym ranken sich Spekulationen: Wer das gefeierte Debüt geschrieben hat und wer Mark Miller wirklich ist, bleibt ebenso spannend wie sein Roman rund um ein magisches Gemälde. Darin huldigt er der romantischen Liebe wie auch der zur Kunst und zu New York. Ganz großes Lesekino. • Petra Mies
