Jagd auf Jennerwein
Bei seinem 14. Fall kommt es für Kommissar Jennerwein knüppelhart. Er erkennt sich selbst nicht wieder und gerät sogar unter Mordverdacht. Ein Albtraum! Und auf die Kollegen kann er schon gar nicht zählen …
Bei seinem 14. Fall kommt es für Kommissar Jennerwein knüppelhart. Er erkennt sich selbst nicht wieder und gerät sogar unter Mordverdacht. Ein Albtraum! Und auf die Kollegen kann er schon gar nicht zählen …
Was sind wir froh, wenn wir morgens mit Schweiß auf der Stirn aufwachen und merken, dass alles nur ein böser Traum war. Bei Kommissar Jennerwein ist es gerade andersherum: Er erwacht in freier Natur auf einer groben Holzbank und der Albtraum beginnt. Mehr soll nicht verraten werden, nur so viel: Jennerwein fühlt sich ganz und gar nicht wohl in seiner Haut.
Tags zuvor hatten er und sein Team noch mit dem rätselhaften Tod eines Industriellen zu tun. Nachmittags wollte der Kommissar mal kurz an die frische Luft – und war dann wie vom Erdboden verschluckt. Als er am nächsten Tag nicht zum Dienst erscheint, sind seine Kollegen alarmiert. Noch am selben Tag werden sie in ein Hotel gerufen: Ein Finanzinvestor wurde von einem Unbekannten erschossen. Die Aussage einer Zeugin und Fingerabdrücke am Tatort lassen keinen Zweifel: Jennerwein war der Täter.
Spannung, schwarzer Humor und schräge Typen sind die Markenzeichen von Jörg Maurers Alpenkrimis. Der neue Fall verblüfft aber selbst Jennerwein-Experten, denn auf den Ermittler warten – ohne Übertreibung – herkulische Aufgaben. Scheitern ist für den Helden keine Option, doch es beschleicht einen der Gedanke, dass Jennerwein am Ende den Dienst quittiert. „Die Befürchtung hatte ich vom ersten Roman an“, verrät Maurer, „aber diesmal kommt es wirklich knüppelhart. (Keine Angst, liebe Leser: Er stirbt nicht. Aber es gibt Dinge, die noch schlimmer sind als der Tod.)“
Der Föhn ist bei der bizarren Geschichte um Mafiosi, Neurowissenschaftler und einen mysteriösen Briefträger Jennerweins geringstes Problem. Gleichwohl ist er am Ende komplett durch den Wind, sein Schöpfer jedoch behält stets die Übersicht. Dessen Rezept: „Ohne ausgetüftelten Schreibplan geht’s nicht.“ Allerdings müsse man, so Maurer, auch mal vom Plan abweichen können. „Denn wie heißt es so treffend in Unterweltkreisen: ‚Bei einem noch so gut geplanten Coup können zwanzig Dinge schieflaufen. Wenn du nur zwei oder drei davon in den Griff bekommst, bist du ein Genie.‘“ Jörg Maurer hat es wieder mal fein hingekriegt.
Wolf Beetz
um was geht’s eigentlich in Ihrem Krimi?
Drückender Föhn ♦ Mysteriöser Leichenfund im Wald ♦ Enorme Geldsummen verschwinden in dunklen Kanälen ♦ Jennerwein löst sich in Luft auf ♦ Hölleisen zerlegt den Seitenaltar einer Barockkirche ♦ Mafiaboss Spalanzani kocht furchtbar schlechte Nudeln ♦ Schließlich kommt Hilfe von unerwarteter Seite ♦ Drückender Föhn ♦
Zu viel verraten?
Jörg Maurer, der Germanistik und Theaterwissenschaften studiert hat, arbeitete erst als Lehrer, dann als Kabarettist, bis er sich dem Schreiben zuwandte. Für seine Alpenkrimis um Kommissar Jennerwein wurde der Autor mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kabarettpreis der Stadt München, dem Agatha-Christie-Krimipreis und dem Radio-Bremen-Krimipreis. Mehr Infos unter www.joergmaurer.de.