Schmerzhafte Begegnung
Eine geheime DDR-Spezialeinheit, ein getöteter sowjetischer Deserteur – und eine Schwester, die den Mord an ihrem Bruder lange danach rächen will. „Verlorenwasser“ bietet psychologische Hochspannung.
Eine geheime DDR-Spezialeinheit, ein getöteter sowjetischer Deserteur – und eine Schwester, die den Mord an ihrem Bruder lange danach rächen will. „Verlorenwasser“ bietet psychologische Hochspannung.
Nichts ahnend fährt der Potsdamer Privatermittler Werner Holland mit Alina Janowa in den Wald bei Belzig. Sie hat ihn als Personenschützer engagiert – angeblich, um einen Buchhalter zu treffen, der einst ihren kleinen Bruder Alexej umgebracht habe. Doch stattdessen richtet die Mitarbeiterin der russischen Kulturabteilung plötzlich eine Pistole auf „Holland“, wie ihn zumindest alle nennen. Und sagt: „Der Mörder meines Bruders steht genau vor mir.“
Sie führt ihn nach „Verlorenwasser“, zu einem alten Trainingscamp aus DDR-Zeiten. Im Sperrgebiet diente er in den 1970er und 1980er Jahren in der geheimen Einheit IX, zuletzt als Kommandeur. Alina hält ihn dort fest und inszeniert ein Tribunal. Sie will die ganze Wahrheit über Alexejs Tod erfahren. Rolf Sakulowskis Roman fesselt mit der Frage nach Menschlichkeit versus Befehlsgewalt. Ein hochaktuelles Psychoduell. • PMS