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Hinter Stacheldraht

12. November 2020

Mit Japans Angriff auf Pearl Harbor 1941 galten alle in den USA ­lebenden Japano-Amerikaner*innen als Feinde. George Takei war vier, als er und seine Familie aus ihrem Zuhause gerissen und in die umfunktionierte Pferdebox einer Rennbahn deportiert wurden.

Insgesamt vier Jahre verbrachten die Takeis hinter Stacheldraht. Die beeindruckende Graphic Novel „They Called us Enemy“ spiegelt George als Augenzeuge dieser Zeit und ermöglicht den Blick aus der Perspektive eines Kindes. Der gewissen naiven Leichtigkeit, die in den schwarz-weißen, weich skizzierten Bildern aufscheint, steht die Angst und Verzweiflung der Erwachsenen gegenüber, die sich als sichtbarer Schatten über die Panels legt. In Begleitung kann das Buch auch von Kindern gelesen werden.   SW
 

Über die Bloggerin

Sandra Wiegratz betreibt das Blog Booknapping. Die Leidenschaft für Bücher, Comics, Mangas und Graphic Novels begleitet sie seit mehr als 40 Jahren.

 

George Takei
They Called us Enemy

Eine Kindheit im Internierungslager. 
Cross Cult, 208 S., 25,– €,
ISBN 978-3-96658-039-7