Alle fünf Jahre steht Kassel im Fokus der zeitgenössischen Kunst. Die Neugier auf die Documenta 2022 ist groß – mit diesen Büchern im Gepäck sind Sie für einen Besuch bestens präpariert.
Wer demnächst die Documenta besuchen will, sollte gut zu Fuß sein: An 32 Ausstellungsorten präsentiert sich die weltweit bedeutendste Schau für zeitgenössische Kunst. So verzeichnet das „documenta fifteen Handbuch“ (Hatje Cantz, 320 S., 25,– €) nicht nur Locations wie die Documenta-Halle oder das Fridericianum, sondern auch die C&A-Fassade, das Hallenbad Ost oder einen Komposthaufen in der Karlsaue. Das Buch hilft selbstverständlich auch dabei, inhaltlich die Übersicht darüber zu behalten, was in 100 Tagen zwischen 18. Juni und 25. September in Kassel geboten wird. Schon im Vorfeld wurde intensiv über das Konzept des indonesischen Kollektivs Ruangrupa diskutiert.
Wie sogar Familien und Kinder spielend einen Zugang finden, zeigen acht internationale Autorinnen und Illustratoren in „Gehen, Finden, Teilen“, dem illustrierten Begleitbuch (Hatje Cantz, 96 S., 15,– €). Fünf Rundgänge laden zum Erleben jener Werte ein, welche die aktuelle Kunstschau besonders prägen: Humor, lokale Verankerung, Unabhängigkeit, Großzügigkeit und Transparenz. Die Generaldirektorin der Documenta, Sabine Schormann, sagte, dass sich das Publikum auf eine vielfältige, experimentelle und auf kollektiven Prozessen aufbauende Schau freuen könne.
Und wie war das in der Vergangenheit? Der Band „documenta. Die Geschichte der Weltkunstausstellung 1955 – 2022“ (Siebenhaar, 176 S., 20,– €) bietet einen kompakten, profunden Überblick.
Wie jede der nunmehr 15 Schauen den je aktuellen Zeitgeist widerspiegelt, darüber gibt „documenta. Politik und Kunst“ kompetent Auskunft (Prestel, 327 S., 36,– €). Die (Kunst-)Welt blickt nach Kassel – seien Sie dabei!
DS
