Offen für Verzauberung
Beim Hören klassischer Musik kommt es nicht auf exklusive Bildung an, sondern auf die Bereitschaft, sich zu öffnen. Genau diesen Zugang bietet Clemency Burton-Hills Buch.
Beim Hören klassischer Musik kommt es nicht auf exklusive Bildung an, sondern auf die Bereitschaft, sich zu öffnen. Genau diesen Zugang bietet Clemency Burton-Hills Buch.
Beim Musikhören geht es um unmittelbare Gefühle, um Gänsehaut, Rührung und Begeisterung. Und die spürt jeder Mensch, zu allen Zeiten und an allen Orten der Erde
Clemency Burton-Hill ist Violinistin und setzt sich für die Vermittlung klassischer Musik ein. Nachdem sie im Koma lag, gab ihr die Musik die nötige Kraft für die Rückkehr ins Leben.In der Fortsetzung zu ihrem erfolgreichen Buch „Ein Jahr voller Wunder“ schenkt Burton-Hill den Leser:innen wieder viele neue Einblicke in die Welt der klassischen Musik – und das praktischerweise jeden Tag ein bisschen.
Auf jeweils einer Seite – und damit einem Kalenderblatt gleich – präsentiert die Violinistin nicht nur biografische Informationen zu bekannten und unbekannten, zu toten und noch lebenden Komponist:innen aus aller Welt, sondern stellt auch die vielfältigsten Musikstücke vor, wie Polonaisen und Violinkonzerte, und vermittelt dabei vor allem eines: Beim Musikhören geht es um unmittelbare Gefühle, um Gänsehaut, Rührung und Begeisterung. Und die spürt jeder Mensch, zu allen Zeiten und an allen Orten der Erde. So führt die abwechslungsreiche, spannende Reise zu Hildegard von Bingen, der christlichen Visionärin und Komponistin des Mittelalters, zu Klassikern wie Chopin und Bach, aber auch zu dem Filmkomponisten Hauschka und seiner oscarprämierten Filmmusik zu „Im Westen nichts Neues“ (2023) und zum ehemaligen DJ Nils Frahm, von Kuba und Jamaika über Rumänien und Nigeria bis nach China und Australien.
Denn die Sprache der Musik trennt uns nicht, sie verbindet uns. Clemency Burton-Hill öffnet mit ihrem Buch das Tor zur Welt der klassischen Musik. Voller Wärme, Einfühlung und mit vielen persönlichen Einblicken – Tag für Tag. • Sophie Hartisch