Britney Spears stürmt mit ihrer Autobiografie "The Woman In Me" (Penguin) direkt auf Platz 1 der Bestsellerliste im Sachbuch.. Auch die englische Ausgabe ihrer Memoiren (Gallery UK, Imprint von Simon & Schuster) schafft es in die Liste: auf Platz 5.
Mit 120.000 Exemplaren ist der deutsche Verlag an den Start gegangen. In den USA sollen schon innerhalb des ersten Verkaufstages 400.000 Stück über die Ladentheken gegangen sein.
Der Titel "The Woman In Me" ist eine Anspielung auf die Songzeile "I'm just trying to find the woman in me" aus ihrem Song "I'm not a girl, not yet a woman" aus dem Jahr 2001.
In "The Woman In Me" erzählt Britney Spears ihre Geschichte - "in ihren eigenen Worten und zu ihren eigenen Bedingungen", wie der Verlag auf dem Klappentext ihres Buchs betont. "Als Britney Spears im Juni 2021 vor Gericht aussagte, hielt die Welt den Atem an. Der Moment, in dem sie ihre Stimme erhob und die Wahrheit sprach, sollte ihr Leben verändern."
Vor Gericht berichtete Britney Spears von der jahrelangen Traumatisierung durch ihre Familie, ihren Vater und ihre Manager, im Zuge der 2008 auferlegten Vormundschaft, von Schlaflosigkeit und stetiger Kontrolle. Ihr wurde verboten, zu heiraten und einen Frauenarzttermin zur Beendigung ihrer Empfängnisverhütung wahrzunehmen. Nach der massiven, öffentlichen Kritik an ihren Vormündern und einer Dokumentation der New York Times, in der bekannt wurde, dass ihr Vater sie jahrelang überwacht hatte, wurde die Vormundschaft im November 2021 aufgehoben.
Im Februar 2022 wurde schließlich bekannt, dass Britney Spears einen Buchvertrag für 15 Millionen US-Dollar mit Simon & Schuster unterzeichnet habe - einen der meistbezahltesten Bookdeals aller Zeiten.
In ihrer Autobiografie nimmt sie die Leser:innen chronologisch mit auf ihre bewegende Reise zum Star. "Eine Geschichte von Freiheit, Ruhm, Mutterschaft, Überleben, Glaube und Hoffnung", wie Penguin auf seiner Website schreibt. Seit der Veröffentlichung am 24. Oktober wurde die Autobiografie international in allen großen Tageszeitungen und Boulevardmedien besprochen und dort etwa als Akt der Befreiung oder als Abrechnung gedeutet.
"Mit 'The Woman in Me' stellt Spears den unzähligen Deutungen, die über ihr Leben angestellt wurden, die eigene entgegen – und die Welt scheint endlich auch bereit, ihr zuzuhören", fasst es Kira Kramer in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zusammen.