Von null auf Eins: Klaus-Peter Wolf
Wo Klaus-Peter Wolf auf dem Cover steht, ist der Erfolg vorprogrammiert. Bereits zum wiederholten Mal schießt ein neuer Krimi von ihm sofort an die Spitze der TB-Charts (Belletristik): Diesmal "Ostfriesensturm" (Fischer Tb., ET: 9. Februar), der 16. Fall für Ann Kathrin Klaasen. Ein Profikiller räumt im coronabedingt Touristenleeren Ostfriesland zielgerichtet auf, Eile ist geboten. Wo ist er untergetaucht? Es ist zudem Wolfs bisher persönlichstes Buch, die Figur Niklas Wewes lässt er die schlimmen Erfahrungen seiner eigenen Kindheit erleben.
In der Talkshow 3nach9 (11. Februar) hatte Wolf von seiner Kindheit und Jugend erzählt. Es gab Besprechungen und Interviews vom "Hamburger Abendblatt" bis zum "Münchner Merkur".
Der Roman erscheint laut Verlag in einer Startauflage von 250.000 Exemplaren (davon sollen laut Wolfs Büro schon 168.000 vorbestellt und ausgeliefert sein). Insgesamt sind bei Fischer mittlerweile 32 Titel von Klaus-Peter Wolf erschienen, davon 16 in der erfolgreichen Ostfriesenkrimi-Reihe um Ann Kathrin Klaasen. Die Gesamtauflage betrage 13,5 Millionen Exemplare. Derzeit würden mehrere Bücher für das ZDF verfilmt.
Neben dem neuen Wolf-Titel finden sich in dieser Woche nur zwei weitere Neueinsteiger bei der Belletristik – beide im Taschenbuch:
- Platz 6: "Blaubeerjahre" (Blanvalet; ET: 14. Februar; Originalausgabe) von Manuela Inusa. Es ist Band 6 ihrer Reihe "Kalifornische Träume".
- Platz 20: "Das Flüstern der Bäume" (Penguin; ET: 8. Februar; Ü: Stephan Kleiner) des kanadischen Autors Michael Christie. TB-Ausgabe des noch lieferbaren Hardcovers vom Oktober 2020 im gleichen Verlag.
In der Hardcoverliste liegen Michel Houellebecq und Martin Suter wie in der Vorwoche auf den Plätzen 1 und 2, auf Platz 3 (Vorwoche: 5) rückt Edgar Selge mit "Hast du uns endlich gefunden" (Rowohlt; ET: 19. Oktober 2021). Selge kreist bereits 17 Wochen in den Charts, laut VLB liegt sein Buch mittlerweile in sechster Auflage vor.