Mit "Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel" (List; ET: 23. Februar; Ü: Sabine Roth) legt der britische Autor Richard Osman den dritten Band seiner Mordsclub-Serie um ein Senioren-Detektivteam vor – steigt damit neu auf Platz 2 bei der Belletristik (Paperback) ein. Diesmal geht es um einen Cold Case: Um den Mord vor zehn Jahren an der jungen Journalistin Bethany Waites, die einem riesigen Steuerbetrug auf die Spur gekommen war. Und es gibt Zuwachs im Club, für die Länge von Band 3, so der Verlag, "zwei assoziierte Mitglieder, der eine freiwillig, der andere weniger".
Man hat mit einer Startauflage in fünfstelliger Höhe begonnen, ein Nachdruck im gleichen Umfang ist bereits angestoßen. Die verkaufte Gesamtauflage alle drei bisherigen Bände liegt weltweit laut Verlag bei acht Millionen Exemplaren, in Deutschland bei etwas mehr als einer halben Million Exemplaren. Und es geht weiter: Osman schreibt bereits am vierten Band.
Zum Marketing: Für "Der Donnerstagsmordclub" von Richard Osman hat der Verlag eine große deutschlandweite Infoscreenkampagne mit vier animierten Key Visuals konzipiert. Diese werden auch für die Online-Kampagne mit AI-Bannern, Wallpapern und Profiltargeting verwendet. Zusätzlich wurden mit den vier Motiven sowie mit Videos des Autors Social Media Ads auf Instagram und Facebook geschaltet. Außerdem liegen Leseproben in Kultureinrichtungen und Cafés aus, die ein Gewinnspiel in Kooperation mit TeeGschwendner, beinhalten. Positionierungen in Newslettern wie "ZEIT Verbrechen" und "Was wir lesen" ergänzen die Kampagne, fasst der Verlag zusammen.
Bald könnte es auch einen Film mit dem Donnerstagsmordclub geben, im vergangenen Jahr hatte sich kein Geringerer als Steven Spielberg die Rechte an Band 1 gesichert.
Der Osten ist anders
Neu auf Platz 7 beim Sachbuch (Hardcover) findet sich "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" (Ullstein; ET: 23. Februar) von Dirk Oschmann, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Ein FAZ-Artikel des Autors zum Thema dieses Buches sei auf große bundesweite Resonanz gestoßen. "Daraus ist das Buch entstanden, das über den Literaturagenten Matthias Landwehr zu uns kam", erklärt Ullstein auf Anfrage. Worum geht es dem Autor Oschmann zeige in seinem Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft würden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Das schade unserer Gesellschaft.
Die Erstauflage sei knapp fünfstellig gewesen. Die vierte Auflage wurde am 28. Februar in Auftrag gegeben. Für das Buch hat man neben einer groß angelegten kontextuellen AI Bannerkampagne, die unterschiedliche Keywords zum Buch nutzt, auch eine Social Media Kampagne geschaltet, bei der sich der Verlag auf Twitter und Facebook konzentrieren. Am Berliner Hauptbahnhof hat man mit einer Laufzeit von über zwei Wochen ein animiertes Key Visual auf einem der Digital Motion Tower platziert. In TV-Kulturmagazinen wurde der Titel vorgestellt.
Veranstaltungen mit dem Autor sind geplant in Berlin, Leipzig, Chemnitz und Dresden im Zeitraum März/April. Es kämen ständig weitere Anfragen, so das sicherlich weitere Termine hinzukommen.
Prinz Harry seit sieben Wochen vorn
Prinz Harry steht mit seinen Memoiren "Reserve" (Penguin; ET: 10. Januar; Ü: Stephan Kleiner, Katharina Martl, Johannes Sabinski, Anke Wagner-Wolff und Alexander Weber) von Beginn an und damit nunmehr seit sieben Wochen an der Spitze der Sachbuchliste (Hardcover). Mittlerweile wurden laut Media Control (Stand: 27. Februar) in Deutschland mehr als 152.000 Exemplare verkauft, dazu in Österreich über 18.000 und in der Schweiz über 8.000 Exemplare.
Die beiden englischsprachigen Ausgaben, "Spare", konnten in Deutschland bislang zusammen über 19.500 Mal, in Österreich rund 3.000 Mal und in der Schweiz fast 2.200 Mal abgesetzt werden.