Mit „Sophias Hoffnung“ legt Bestsellerautorin Corina Bomann den ersten Teil ihrer Romantrilogie „Die Farben der Schönheit“ vor. Bomann schildert die 1920er Jahre ungemein lebendig als eine Zeit des Umbruchs, des Wandels und der Modernisierung. Das sei „der ideale Stoff für eine große Geschichte“, so die Autorin im Interview. „Über drei Jahrzehnte kämpft Sophia Krohn für ihren Platz in der Welt und für ihr persönliches Glück, dabei passiert so viel um sie herum. Eine Wirtschaftskrise erschüttert weite Teile Amerikas und Europas, Hungersnöte wüten, der Ton in der Gesellschaft wird rauer, und schließlich bricht der Zweite Weltkrieg aus. Und zur gleichen Zeit vergnügen Frauen sich erstmals in der Öffentlichkeit, schminken sich, tanzen und wagen sich in Männerdomänen vor.“
So wie die beiden Kosmetikunternehmerinnen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden, die in Bomanns Trilogie eine zentrale Rolle spielen: „Diese beiden starken Frauen waren faszinierende Persönlichkeiten. Sie waren ärgste Konkurrentinnen, und jede versuchte stets, die andere mit neuen Entwicklungen zu übertrumpfen. Die Zeitgenossen verfolgten diesen ‚Puderkrieg‘ gebannt und mit Hochachtung. Denn Rubinstein und Arden schufen ein ganz neues Frauenbild. Ich hätte beide sehr gern kennengelernt.“ So, wie es Sophia in Corina Bomanns Roman tut: In Band zwei, „Sophias Träume“, der Ende Mai erscheint, soll sie für Elizabeth Arden in den USA die weltweit ersten Schönheitsfarmen für wohlhabende Kundinnen aufbauen, die sich über einen längeren Zeitraum mit Massagen und Bädern behandeln lassen wollen. Mit diesem Angebot gerät Sophia unversehens zwischen die Fronten der beiden Erzrivalinnen Rubinstein und Arden. Erneut stehen ihr Lebensglück und ihre beruflichen Ziele auf dem Spiel.
Bomann, die in einem gemütlichen Haus in Mecklenburg-Vorpommern lebt und schreibt, hat mit viel Fantasie auf historischer Grundlage eine großartige Frauensaga geschrieben. Ihre Empathie für Sophia und deren aufregenden Werdegang zwischen Berlin, Paris und New York schwingt in jeder Zeile mit.
Alice Werner