Die schüchterne Carla wäre am liebsten unsichtbar. Doch dann wird sie unversehens zur Superheldin. Wir sprachen mit Franziska Gehm über ihre charmante neue Kinderbuch-Reihe.
Carla hält sich für das langweiligste Mädchen der Klasse. Dabei schreibt sie scharfsinnige Listen, kann gut singen und bei ihr zu Hause ist – wortwörtlich – tierisch was los.
Ja, Carlas Mutter arbeitet im Zoo und bringt ständig Tiere mit nach Hause, die eine Extraportion Liebe brauchen.
Carla wünscht sich oft, unsichtbar werden zu können. Als es ihr dann tatsächlich gelingt, mit der Umgebung zu verschmelzen, inwiefern ändert sich da ihr Leben?
Plötzlich ist sie ein Freak, findet sie. Und damit hat sie den Scherzkeks Jole an der Backe, der Freaks super findet. Genau wie der Geheimbund, der hinter Carla her ist.
Carla und ihr Freund Jole haben es nicht immer leicht. Doch Sie erzählen die Geschichte trotzdem in leichtem Ton, mit originellen Sprachbildern und gepfefferten Dialogen. Woher kommen Ihre witzigen Ideen?
Meistens kaufe ich witzige Ideen beim Bäcker: ein Pfund, schon geschnitten. Dann lässt sich das gut auf die einzelnen Kapitel verteilen.
Was erwartet uns im zweiten Band?
Carla lernt, ihre Superkräfte besser zu steuern. Das ist auch dringend nötig, denn wortwörtlich aus dem Nichts taucht ein mächtiger Gegner auf.
Hätten Sie auch gern Superkräfte?
Ich würde gern alles binnen eines Tages lernen können.
Interview: Verena Hoenig
Franziska Gehm hätte sich – genau wie Carla – als Kind manchmal am liebsten in Luft aufgelöst, vor allem im Mathe-Unterricht. Mit „Die Vampirschwestern“ und „Die Vulkanos“ erreichte die 1974 geborene Autorin große Bekanntheit.
