Sven Pfizenmaier: DRAUSSEN FEIERN DIE LEUTE

Alle Spuren führen zu Rasputin

3. März 2022

Verkehrskreisel, Volksbank, Zwiebelfest: Das Dorf ist kein Ort für Außenseiter. Als junge Leute verschwinden, gerät die Suche nach ihnen außer Kontrolle.

Flora ist weg, verschwunden aus dem Dorf nahe Hannover. Und nicht nur sie, sondern viele andere junge Erwachsene werden im ganzen Land vermisst. Im Dorf herrscht derweil Provinz pur mit dem Zwiebelfest-Saufgelage als Höhepunkt. Wer anders ist, hat es schwer: Timo etwa mit den „Gliedmaßen einer Pflanze“ oder Richard, der allen die Energie aussaugt. Und Valerie schläft tagelang, bis ihre Träume auserzählt sind. Sie und andere machen sich auf die Suche nach den Vermissten. Die Spuren verweisen auf „Superdrogenboss“ Rasputin, gefürchtet als kriminellster Mensch der Region. Als sie sich ihm nähern, gerät alles außer Kontrolle. 

Bleiben oder besser nichts wie weg? In seinem furiosen, schrillen ­Romandebüt erzählt Sven Pfizenmaier von der Sehnsucht nach ­einem anderen Leben. Rasend komisch und tieftraurig zugleich: ein Coming-of-Age-Roman der anderen Art.

PMS

Sven Pfizenmaier
Draußen feiern die Leute

Kein & Aber, 
339 S., 24,– €, 
ISBN 978-3-0369-5874-3

Über den Autor

Sven Pfizenmaier, geboren 1991, studierte Deutsche und Englische Philologie in Berlin. „Draußen feiern die Leute“ wurde für den Debütpreis der lit.COLOGNE 2022 nominiert. Der Autor lebt in Berlin.