Der Drang nach Freiheit
Max Mohrs atmosphärisch dichter, überraschend radikaler Roman aus dem Jahr 1933 thematisiert die Zerrissenheit der Menschen am Ende der Weimarer Republik.
Max Mohrs atmosphärisch dichter, überraschend radikaler Roman aus dem Jahr 1933 thematisiert die Zerrissenheit der Menschen am Ende der Weimarer Republik.
Linas Seele ist leer, ihre Ehe eine Lüge. Da ergreift die 30-jährige Bankiersgattin eine Gelegenheit und brennt Hals über Kopf mit einem Unbekannten durch. Das neue Paar entführt Linas kleine Tochter und zieht sich auf einen Bergbauernhof zurück. Aber Linas Sehnen nach Unabhängigkeit ist noch nicht gestillt.
Max Mohr (1891 – 1937), Arzt und Autor erfolgreicher Dramen, thematisiert die Zerrissenheit der Menschen am Ende der Weimarer Republik. Der atmosphärisch dichte, überraschend radikale Roman, der 2021 im Zentrum von „Würzburg liest ein Buch“ steht, erschien zuerst 1933. In seinem tragischen Ende scheint das heraufziehende Unheil anzuklingen.
VH