Nastassja Martin: AN DAS WILDE GLAUBEN
Frau und Bär
24. Juni 2021
Hoch oben in der Einsamkeit der Gletscher und Vulkane der russischen Halbinsel Kamtschatka steht er plötzlich vor ihr: ein Bär. Flucht ist unmöglich.
Hoch oben in der Einsamkeit der Gletscher und Vulkane der russischen Halbinsel Kamtschatka steht er plötzlich vor ihr: ein Bär. Flucht ist unmöglich.
Er stürzt sich auf sie, verbeißt sich in ihren Kiefer. Die Seelenverbindung zwischen Mensch, Tier, Natur, die die französische Anthropologin Nastassja Martin beim indigenen Volk der Ewenen studiert, wird im lebensbedrohlichen Kampf schlagartig real. Die Grenzen zwischen ihr und dem Bären verschwimmen.
In ihrer autobiografischen, wunderbar literarisch geschriebenen Erzählung beschreibt die Wissenschaftlerin ihren leidvollen Heilungsprozess, der umfassend erst in der Wildnis Kamtschatkas gelingt.
ANA