Fremd in der neuen Heimat
Nach „Lauf, Ludwig, lauf!“ setzt Rafael Seligmann den Roman seiner Familie fort: 1933 ist Ludwig aus Nazideutschland nach Palästina geflohen.
Nach „Lauf, Ludwig, lauf!“ setzt Rafael Seligmann den Roman seiner Familie fort: 1933 ist Ludwig aus Nazideutschland nach Palästina geflohen.
Hat sich dort vom Orangenpflücker zum Prokuristen hochgearbeitet. Konnte Eltern und Geschwister retten und hat 1940 die schöne Hannah kennengelernt. Ludwig hat mit ihr eine Familie gegründet, doch er muss nun erkennen, dass man „die Heimat nicht wie ein gebrauchtes Hemd wechseln kann“ und er in Israel nie heimisch werden wird.
Packend und bewegend erzählt Seligmann vom Glück in finsteren Zeiten, aber auch von Sehnsucht und Rückkehr der Geflüchteten in ihre alte Heimat, wo ein „Tausendjähriges Reich“ vergangen ist, aber Vorurteile gegen Juden fortleben.
UB
Rafael Seligmann geboren 1947 in Tel Aviv. Im Alter von zehn Jahren wanderte er mit seinen Eltern nach Deutschland ein. Er schreibt Romane und Sachbücher, ist freier Journalist und Kolumnist. 2012 gründete die „Jewish Voice from Germany“, die größte jüdische Zeitung außerhalb Israels, die er als Herausgeber leitet.