Hoher Norden, lange Schatten

Als Rita in Finnland zu Riitta wird, lässt sie mehr als eine Kleinstadt-Vergangenheit und ihre große Liebe Phil in Deutschland zurück. Jahre später trifft sie ihn in einem Tanzkurs wieder, und die beiden schließen einen Pakt: Eine Woche im Jahr, zum finnischen Tango-Festival, soll nur ihnen gehören – ohne Blick zurück, ohne Zukunftspläne, ohne Fragen. Das, glaubt Riitta, sei viel besser „als eine Liebe, die an Alltagsproblemen zugrunde geht“. Doch die Wunden, die die Figuren über alle Grenzen hinweg mit sich herumtragen, heilen schlecht unter Scham und Schweigen. Ein Schicksalsschlag zwingt sie schließlich dazu, sich der schmerzhaften gemeinsamen Vergangenheit zu stellen. Zwischen Birken und Mitternachtssonne entfaltet sich eine Geschichte darüber, wie Menschen einander verlieren können, und darüber, dass es nie zu spät ist, wieder zueinanderzufinden.

KF

Hiltrud Baier wuchs in ­Süddeutschland auf und wanderte nach Lappland aus. Sie veröffentlichte mehrere Kinderbücher, Romane und, unter dem Pseudonym Klara Nordin, zwei Krimis.