Roman-Erstlinge werden oft mit mehr Hingabe und Herzblut geschrieben als die Bücher, die ihnen folgen. Um dies nachprüfen zu können, muss man die Debüts jedoch gelesen haben! Wir empfehlen vier Werke junger Autorinnen.
Der 46-jährige Adolf lebt bei seiner Mutter und dreht als Busfahrer die immer gleichen Runden. Eines Tages steigt Hanni, seine große Jugendliebe, in seinen Bus, gesteht ihm ein dunkles Geheimnis und bittet ausgerechnet ihn um Hilfe. Seine Mutter tobt, doch Adolf steht Hanni bei, nicht ahnend, worauf er sich einlässt. Leichtfüßig und poetisch – ein Roman voller Überraschungen.
„Ich hoffe, du verstehst“ – das waren seine letzten Worte per Whatsapp … und Miri ist wieder Single! Noch so einen Fehlgriff will sich die Mittdreißigerin nicht leisten. Leider präsentiert der Online-Datingmarkt ihr nur Mängelexemplare. Um nicht selbst als solches zu enden, krempelt Miri ihr Leben um. Spritzige, humorvolle Lektüre, voll aus dem Leben gegriffen.
Nach über 30 Jahren kehrt die Ich-Erzählerin in das Dorf zurück, in dem sie aufwuchs. Sie wird in ihre Kindheit katapultiert, erlebt den Ort von einst aus der Sicht einer Erwachsenen. Erinnerungen an ihre rebellische, mutige Freundin Tanja werden wach und an das, was sie bis heute prägt: das Ulkige, Verrückte, Grobe des Dorfs, Bauernschläue und Tanjas magische Sicht auf die Welt. Ein Debüt voller Humor, Poesie und kraftvoller Bilder.
Eigentlich kann Franziska zufrieden sein: Die Endzwanzigerin hat studiert, ein solides Einkommen, gute Freundinnen. Doch sie weiß nicht so recht, was sie vom Leben will. Nach einer Trennung und zwei Jahren in Paris ist sie zurück in Deutschland, doch einiges hat sich geändert. Ein kluger Roman, der mit feinem Humor von Identitätsfindung, Freundschaft und von den anderen Herausforderungen des Lebens erzählt.
