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Balzac, Austen, Conrad, Vesaas: Einige Klassiker, die man vielleicht „schon immer“ mal lesen wollte, gibt es nun in neuer Übersetzung oder in besonders schön ausgestatteten Ausgaben. Inspirierende Lektüre nicht nur für die Feiertage.
Balzac, Austen, Conrad, Vesaas: Einige Klassiker, die man vielleicht „schon immer“ mal lesen wollte, gibt es nun in neuer Übersetzung oder in besonders schön ausgestatteten Ausgaben. Inspirierende Lektüre nicht nur für die Feiertage.
Balzacs Herzstück der ‚Comédie humaine‘ ist in neuer Übersetzung erschienen. Das Panorama der Pariser Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert rund um die Liebesgeschichte zwischen der ehemaligen Kurtisane Esther und ihrem Geliebten Lucien dreht sich in schwindelerregendem Tempo, angetrieben von einem skupellosen Verbrecher. Ein stilistisches Glanzwerk des französischen Realismus.
Der zu Joseph Conrads Lebzeiten bekannteste seiner Romane muss autobiografisch inspiriert sein. Auf einer Seereise von Bombay nach London erkrankt der schwarze Matrose „Nigger“ James Wait an einer tödlichen Tuberkulose. Die Mannschaft pflegt ihn, meutert gegen den Kapitän und gibt doch nach. Der Abenteuerroman wurde neu übersetzt und kommt nun mit Leineneinband im Schuber heraus.
Jane Austens 1818 erschienener Roman war schon erstaunlich modern. Ihre Heldin Catherine tobt mit ihrem
natürlichen Temperament durch die Konventionen der englischen Upper Class und foppt sich selbst mit ihrer Schwärmerei für Schauerromane. Die bibliophil ausgestattete Ausgabe ist mit vielen Illustrationen von Marjolein Bastin geschmückt.
Der norwegische Schriftsteller Tarjei Vesaas erschließt mit seiner Geschichte die Welt eines Sonderlings, der die Handlungen der „Normalen“ nicht begreift. Beeindruckend, wie sich seine komplexe Wahrnehmung von Liebe und Natur in einer kargen, aber schönen Sprache spiegelt. Neu übersetzte Ausgabe.