Neue Spuren
Aufwühlend, anrührend und intensiv: Diese vier Erstlingsromane sind es allesamt wert, entdeckt zu werden.
Aufwühlend, anrührend und intensiv: Diese vier Erstlingsromane sind es allesamt wert, entdeckt zu werden.
Für Anna und Martin, die in einem kleinen ostdeutschen Ort an der Elbe leben, scheint sich der Sommer 1989 herrlich träge und endlos vor ihnen auszubreiten. Bis sich die beiden mit Fanny anfreunden und dabei einige Kindheitsgewissheiten ins Wanken geraten. Ein poetisches Debüt, das von großen Umbrüchen erzählt und davon, wie es ist, nach Jahrzehnten an den Ort der Kindheit zurückzukehren.
In Italien ist Ermal Metas Erstling längst ein Bestseller. Der Sänger und Songwriter erzählt darin von dem albanischen Bergbauernjungen Kajan, der nach einer schicksalhaften Begegnung und seiner Flucht über Ost- und Westberlin schließlich zu einem gefeierten Pianisten wird. Eine berührende Saga über Freundschaft, Verrat, die Kraft der Musik und eine große Liebe.
Frisch vom Studium kommend und idealistisch, hofft die Psychologin aus Theresa Pleitners aufrüttelndem Erstling, den Geflüchteten im Aufnahmelager eine große Hilfe sein zu können. Doch schnell stößt sie an die Grenzen des Systems und wird von moralischen Dilemmata aufgerieben. Die Autorin ist selbst Psychologin und schreibt aus eigener Erfahrung.
Ky hätte es verhindern können: Wäre ihr Bruder nicht zu seiner Schulabschlussfeier gegangen, könnte er jetzt noch leben. Jahre später kehrt die Tochter vietnamesischer Einwanderer nach Sydney zurück und stellt lange überfällige Fragen: zur Allgegenwart von Rassismus und warum die Augenzeugen schweigen. Aufwühlend!