Noch ein Salto rückwärts
Rachel Elliotts Roman „Bären füttern verboten“ erzählt von skurrilen Menschen und von einer Frau, die mit einer halsbrecherischen Sportart ihrem Trauma zu entkommen versucht.
Rachel Elliotts Roman „Bären füttern verboten“ erzählt von skurrilen Menschen und von einer Frau, die mit einer halsbrecherischen Sportart ihrem Trauma zu entkommen versucht.
Sydney, 47, ist Cartoonistin und weiß Empfindungen in Bilder umzusetzen. Die Unzufriedenheit ihrer Partnerin Ruth zeichnet sie als einen Braunbären, der den Kopf bis zum Boden hängen lässt, und freut sich, ihm für eine Woche zum artistischen Freerunning und Zeichnen an der Küste zu entkommen. Dem Bild fügt sie ein Schild hinzu: „BÄREN FÜTTERN VERBOTEN“.
Im südenglischen St. Ives aber wird Sydney mit dem Trauma konfrontiert, das ihr seit der Kindheit im Nacken sitzt. Doch sie trifft auch exzentrische Menschen wie den Buchhändler Dexter, der gern Frauenkleider trägt, die zu seinem Bart passen, oder die junge Belle, die mit einem Wolfshund, einem Hängebauchschwein und einem Flachmann mit selbst gemachtem Schlehenlikör lange Strandspaziergänge unternimmt.
Rachel Elliott hat ein tröstliches Buch über das Leben geschrieben – und über die Kunst, darin trotz drohender Abstürze nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. UB