So poetisch wie raffiniert
Raymond Radiguet: ein hochintelligenter 17-Jähriger in der Pariser Bohème der 1920er Jahre. Die Neuausgabe seines 1923 erstmals erschienen Debüts "Den Teufel im Leib" enthält Zeichnungen seines Förderers Jean Cocteau.
Raymond Radiguet: ein hochintelligenter 17-Jähriger in der Pariser Bohème der 1920er Jahre. Die Neuausgabe seines 1923 erstmals erschienen Debüts "Den Teufel im Leib" enthält Zeichnungen seines Förderers Jean Cocteau.
Dieser Roman – über die Liebe zwischen dem 15-jährigen François und der 18-jährigen Marthe, deren Mann im Weltkrieg kämpft – wurde 1923 zum Skandalerfolg. Nicht nur, weil Raymond Radiguet darin leichthändig gegen Konventionen verstieß, sondern weil er ihn als 17-Jähriger geschrieben hatte. Von Jean Cocteau gefördert, stimmte Radiguet ein diabolisches Hohelied auf die Jugend und die Liebean. Sein Protagonist bekennt, „in die Jugend verliebt“ zu sein. Radiguet selbst teilte das Schicksal vieler Götterlieblinge und starb im Jahr seines Debüts. Hinrich Schmidt-Henkel hat den modernen Klassiker elegant neu übersetzt und durch erstmals auf Deutsch veröffentlichte Briefe Radiguets an Cocteau ergänzt.