„Die Himmelskugel“ katapultiert uns ins 17. Jahrhundert zu den Anfängen der Aufklärung. Der Roman erzählt die abenteuerliche Geschichte von Angus, der von der Atlantikinsel St. Helena auszieht, das Universum zu erforschen.
Angus von der Totholzebene auf St. Helena hat einen Auftrag: Tagsüber zählt er Vögel, nachts klettert er auf einen hohen Baum und markiert mit geschultem Blick die Position der Sterne auf Kalenderblättern. So hat es ihm der große Wissenschaftler Edmond Halley bei seinem Forschungsaufenthalt auf St. Helena 1677 aufgetragen.
Sechs Jahre alt war Angus damals, inzwischen ist er acht und hat keine Nacht ausgelassen. Für die Forschung hat er rechnen gelernt, beim Pastor lesen und schreiben und den Lebensplan gefasst, Halleys Gehilfe und selbst Wissenschaftler zu werden. Aus Angst vor Unruhen und Anfeindungen religiöser Eiferer schmuggelt die Mutter den Heranwachsenden als blinden Passagier auf ein Handelsschiff. In sein Hemd eingenäht: ein Bittbrief an Halley, der ihm in England helfen möge.
Mitreißend und bestechend authentisch erzählt Olli Jalonen aus der Perspektive des Jungen, der die Welt um sich herum durch Beobachten erfasst und für sein Ziel größten Strapazen trotzt. ANA
