Über Grenzen hinweg
So vielfältig die Verlage, so vielfältig die Themen: Rettung im All, Rassismus im Alltag, Urlaub am Meer und das Wunder des Lesens.
So vielfältig die Verlage, so vielfältig die Themen: Rettung im All, Rassismus im Alltag, Urlaub am Meer und das Wunder des Lesens.
Alles beginnt mit einer Arche in Gestalt eines Asteroiden. Sie soll ihre Ladung mit großer Verspätung abliefern. Nur, was tun mit der Menschheit, die sich wie Unkraut auf der Erde ausgebreitet hat? Ausrotten? Wegjagen? Eine Taxifahrerin, ein Lehrer und ein Pornostar versuchen sich an der Weltrettung. Ein intelligentes, herrlich aberwitziges Science-Fiction-Abenteuer.
Ein Urlaub am Meer mit all seinen Freuden und behaglichen Alltäglichkeiten – von nicht mehr, aber auch nicht weniger handelt der ruhige, unbeschwert-schöne Roman. Eine britische Familie genießt die freien Tage an der Küste. Man spielt Cricket, trinkt Portwein und unterhält sich, rührt auch an dunkle Themen, denen der Seewind aber die Schwere nimmt.
Wie war es, in den 1980er Jahren als Schwarze Jugendliche in Paris aufzuwachsen mit Eltern, die Arbeitsmigranten aus Mali waren? Und was wird die Tochter erleben? In ihrem berührenden autobiografischen Roman begibt sich Aya Cissoko auf Spurensuche und zeigt, wie Rassismuserfahrungen bis heute über Generationen tief in die Familiengeschichte eingeschrieben sind.
Man möchte sich in dieses Buch hineinstürzen und nicht wieder herauskrabbeln, so schön gesetzt und gestaltet ist die „Wunderkammer“. In ihr begegnet man klugem Wissen (Gedichte sieben Mal lesen), unnützem Wissen (Daniel Radcliffes Lektürevorlieben) und heiterem Wissen (Pranks mit erfundenen Buchtiteln). Auf jeder der 320 Seiten kann man mit dem Stöbern anfangen.