Ein Atlas der Wunderländer von Homer bis Murakami, von Carroll bis King: „Wonderlands“ ist ein faszinierender Führer durch die Weltliteratur – in Reiche, die nur in der Fantasie existieren.
Ob Sherlock Holmes oder Peter Pan, ob Alice im Wunderland oder Bilbo in Mittelerde, ob Harry Potter in Hogwarts oder Königin Daenerys auf ihrem Drachen – dank moderner Animationstechniken sind ihre Erscheinungen so vertraut wie die von Nachrichtensprechern und Talkmasterinnen. Doch was die Filmindustrie mit Millionenetats ins Bild setzt, all diese heldischen Figuren und ihre fantastischen Welten, ist doch ursprünglich aus Büchern erwachsen, die Millionen von Leserinnen und Lesern in ihren Bann gezogen haben.
In 100 mitreißend geschriebenen Kapiteln präsentiert der von Laura Miller herausgegebene Band solche literarischen Kosmen aus aller Welt: von der frühen Antike mit dem Gilgamesch-Epos und der Odyssee über das Mittelalter und dessen fantastische Nachbildungen wie in „Das Lied von Eis und Feuer“ alias „Game of Thrones“ bis zu moderner und postmoderner Science-Fiction und Fantasy. Vom Elfenreigen bis zum ritterlichen Turnier, vom Nimmerland ewiger Kindheit bis zum kosmischen Horror eines Howard Phillips Lovecraft reicht das Spektrum, vom letzten Einhorn bis zu ersten Robotern und Zeitreisen.
Durch 3 000 Jahre fantastischer Weltliteratur und zu deren Schöpfern geht diese magische Tour, die von zahlreichen Fotos, Covern, Filmbildern und Plakaten eindrucksvoll illustriert wird und uns dazu einlädt, diese durch unsere eigenen Fantasien noch zu überbieten.
CT
