Ihrem Titelhelden ist die tiefe Form von Verzweiflung unbekannt, weiß Gutsch: „Für Frankie ist die Welt in Ordnung, solange er genug zu essen hat, einen komfortablen Schlafplatz, einen großen Fernseher. Alles andere sind Probleme, über die er sich eher wundert.“ Aus dieser Katzenperspektive entspinnen Gutsch und Leo Dialoge zwischen Mann und Kater, die urkomisch sind – und zugleich philosophisch. Und eh sich Gold versieht, ist aus Frankies Interesse an Verpflegung eine Freundschaft entstanden, die sie gemeinsam verrückte Dinge erleben lässt – und vielleicht ein Happy End ermöglicht.
Dass ihr Held in Sachen Lebenshilfe nur eine Katze sein konnte, versteht sich für die beiden langjährigen Katzenbegleitmenschen von selbst, wie Leo betont: „Weil Katzen uns immer wieder beeindrucken mit ihrer Konsequenz, in jedem Moment genau das zu tun, worauf sie gerade Lust haben.“ • Anita Strecker