Wider die klassische Vorstellung
Am besten nur die ganz großen Themen: tote und pulsierende Herzen oder die Zukunft der Welt. Bücher, die es ins Kino geschafft haben.
Am besten nur die ganz großen Themen: tote und pulsierende Herzen oder die Zukunft der Welt. Bücher, die es ins Kino geschafft haben.
2009 kam Julia Francks Debüt heraus, auf Anhieb ein Bestseller; nun kommt die Verfilmung des Romans ins Kino. Die Geschichte, die am Ende des Zweiten Weltkriegs auf einem Bahnhof in Mecklenburg-Vorpommern beginnt, als Helene ihren siebenjährigen Sohn zurücklässt, hat nichts von ihrer berührenden und zugleich fröstelnd machenden Wirkung verloren. Ein Familienroman, der die Relektüre lohnt.
Irgendwie auch das Buch der Stunde: über die Ursprünge der künstlichen Intelligenz und über John von Neumann, der nicht nur daran mitgewirkt hat, sondern auch am Manhattan-Projekt. Einer, der mit seinem Geist die Welt aus den Fugen gehoben hat. Der Autor verknüpft Neumanns Schicksal mit dem des gepeinigten Physikers Paul Ehrenfest im Deutschland der 1930er Jahre und führt die Geschichte weiter bis zu koreanischen Go-Spielern. Atemberaubend.
Der Booktok-Erfolg erzählt die Geschichte der drei Hidalgo-Brüder, alle gesegnet mit großen Vornamen – Ares, Artemis und Apollo. Letztgenannter hat ein gutes Herz und gute Absichten, aber das reicht nicht immer, um es leicht im Leben und in der Liebe zu haben. Eine einnehmende Romanze der Spanierin Ariana Godoy, derer sich auch Netflix schon angenommen hat.
Man erinnert sich gern an den Filmklassiker von 1976 mit der mittlerweile verstorbenen Popikone David Bowie in der Hauptrolle. Oder für die Jüngeren: an die Amazon-Serie aus dem vergangenen Jahr. Nun werfen Dan Watters und Dev Pramanik in ihrer Graphic-Novel-Adaption von „Der Mann, der vom Himmel fiel“ einen komplett neuen Blick auf die Welt.