Freckles, Sommersprossen, wird Allegra Bird seit ihrer Kindheit genannt, denn von ihrem Vater hat sie unzählige Sommersprossen geerbt. Als sie diese mit einem Tintenroller verbindet, erkennt sie auf ihrem Arm Sternbilder – Bilder, die als Narben auf ihrer Haut zurückbleiben, seit sie begonnen hatte, sich zu ritzen. Inzwischen ist Allegra erwachsen und wenn sie unglücklich ist, tröstet sie sich, indem sie über die Linien auf ihrem Arm streicht. „Ich verbinde die Punkte, löse das Rätsel, bringe die Ereignisse in einen Zusammenhang.“
Trost hat Allegra, diese ebenso eigenwillige wie liebenswerte Heldin, wahrlich nötig, auch wenn sie ihr Leben in Dublin im Griff zu haben scheint. Sie arbeitet als Hilfspolizistin, schreibt Strafzettel für Parksünder, mag die tägliche Routine: „Ich schätze gute Organisation, Ordnung, Regeln und Klarheit.“ Dann aber wirft ihr ein arroganter Ferrari-Fahrer, den sie wiederholt verwarnte, einen Satz entgegen, der ihr nicht aus dem Kopf geht: „Es heißt, jeder Mensch ist eine Mischung der fünf Leute, mit denen er oder sie die meiste Zeit verbringt. Spricht nicht gerade für Ihren Umgang, oder?“ Diese hingeworfene Bemerkung nagt an Allegra und sie beginnt sich zu fragen, wer diese fünf Menschen sein könnten. Ihre Jugendfreunde auf Valentia Island, wo sie aufgewachsen ist? Oder soll sie sich neue Freunde suchen?