Fantasy-Klassiker

Zauberhafte Welten

20. August 2021

Wer beim Lesen komplett abtauchen will und sich vor Dämonen, Drachen und Magie nicht fürchtet, wird bestens in opulenten Fantasy-Romanen ­bedient. Für den Einstieg ins Genre bieten sich Klassiker an.

Wenn Fantasy-Experten von den besten Romanen aller Zeiten schwärmen, wird der Name Philip Pullman nicht fehlen. Seine Romanreihe „His Dark Materials“ mit dem ersten Band „Der Goldene Kompass“ erreichte ein Millionenpublikum auch durch die Verfilmung mit Nicole Kidman und Daniel Craig. Im vierten Band, „Ans andere Ende der Welt“ (Carlsen, 752 S.,  27,– €), ist aus der Heldin Lyra eine junge Studentin geworden, die sich auf die Suche macht nach ­einer geheimnisvollen, von Dämonen bevölkerten Stadt und nach einer mysteriösen Wüste in der Mitte Asiens.

Eine Pionierin des Genres war die 2018 verstorbene Ursula K. Le Guin; ihr Meisterwerk „Erdsee“ gilt als Fantasy-­Meilenstein. Der erste und der zweite Zyklus über eine von Menschen und Drachen bewohnte magische Inselwelt sind in Neuübersetzung bei Fischer TOR erschienen (592 / 752 S., je 18,– €). Neben Tolkiens „Der Herr der Ringe“ ist „Erdsee“ zweifellos der perfekte Einstieg in fantastische Welten.

Pflichtlektüre für Neulinge ist auch ­Patrick Rothfuss’ mehrfach preisgekröntes Epos „Der Name des Windes“: Der Auftakt zu seiner Königsmörder-Trilogie ist nun bei Klett-Cotta als farbig illustrierte Sonderausgabe zu haben (864 S., 68,– €).

Wer Tolkiens Klassiker gelesen hat, kennt auch die bösen Orks. Michael Peinkofer hat diesen Wesen in seinen Romanen Gesicht sowie Charakter gegeben und avancierte damit zu ­einem der erfolgreichsten deutschen Fan­tasy­-Autoren. In dem neuen Abenteuer „Ork City“ (Piper, 368 S., 17,– €) mixt Peinkofer Krimi- und Fantasy-Genre zu einer packen­den, temporeichen Story, in der Zwergensyndikate und Ork-Gangs ihr Unwesen in der Stadt Tirgaslan treiben.

DS