Eine neue Fantasy-Reihe geht an den Start: Im tiefdunklen Königreich Lunis siedelte Janelle McCurdy, Autorin und Gamerin, eine Saga mit Suchtpotenzial an. Im Mittelpunkt steht die junge Heldin Mia, die zusammen mit ihren Freunden gegen die Finsteren kämpft.
Mia und ihr Bruder Lucas sind in eine Welt voller Dunkelheit hineingeboren. In Nubis, der Stadt, in der sie leben, herrscht andauernde Finsternis. Als Mia zwölf Jahre alt ist, beginnt sie ihre Ausbildung zur Umbra-Züchterin und damit nimmt auch die Geschichte ihren Anfang. Janelle McCurdy entwirft in Band eins ihrer Saga eine vielschichtige Welt voller finsterer Orte und gefährlicher Abenteuer, aber auch voller wunderbarer Magie und sagenumwobener Geschöpfe.
Mit ihr tauchen wir ein in die Dunkelheit von Nubis und laufen durch die Straßen der Stadt, die einzig erhellt sind von schwebenden Sonnenglaslampen und umherfliegenden Glühkäfern. Außerhalb der schützenden Stadtmauer lauern in der Albtraumebene knochige Gestalten mit Reißzähnen und glühenden Augen. Es sind die Schergen des Königs der Finsternis, der Lunis in die ewige Nacht gestürzt hat. Doch dort draußen gibt es auch noch etwas anderes: die wilden Umbra. Für Mia und ihren Freund Miles sind es gleichermaßen faszinierende wie beängstigende Wesen, deren Sog sie sich nicht entziehen können. Die Umbra sind Fabelgeschöpfe mit magischen Kräften, die ihre Gestalt verändern und die Seelen jener Menschen verschlingen, die innere Schwäche zeigen.
Umbra können aber auch zu Partnern fürs Leben werden: Wer sie zähmt und eine „Verdingung“ mit ihnen eingeht, steht für immer unter ihrem Schutz. Ganz Nubis wird von den Umbra geschützt, sie sind der Kern der Gemeinschaft. Mias Eltern sind die besten Zähmer der Stadt. Und da es in Nubis Sitte ist, dass die Kinder den Beruf der Eltern erlernen, ist es nicht verwunderlich, dass auch Mia eine Umbra-Zähmerin werden soll.
Doch als sie voller Angst und Aufregung zu ihrem ersten Trainingstag erscheint, geschieht etwas, das den Lauf der Geschichte für immer verändern wird: Der König der Finsternis greift an und eine weitere Stadt in Lunis fällt. Für Mia beginnt nun ein langer Weg, den sie ohne ihre Eltern gehen muss und auf dem sie nicht nur dem Geheimnis um ihre eigene Person auf die Spur kommt, sondern auch einen alten Freund wiedertrifft. Einen Freund, von dem sie nicht weiß, wo er im Kampf gegen den König der Finsternis steht.
Erst kam der schwarze Rauch, so dicht, dass er in den Augen brannte. Dann folgten die Finsteren.
Aus: "Die Chroniken von Lunis"
Doch Mia ist nicht allein: An ihrer Seite kämpfen ihr Bruder Lucas, der viel stärker ist, als alle dachten, ihr bester Freund TJ, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, und die unerschrockene Umbra-Zähmerin Jade. Gemeinsam versuchen sie sich nach Stella, der Stadt des Lichts, durchzuschlagen. Welche alten und neuen Gefährten die vier dabei gewinnen, sei hier ebenso wenig verraten wie das, was sie in Stella vorfinden oder wie die Geschichte im ersten Band ausgeht. Viele Fragen bleiben natürlich am Ende offen: Wie groß ist die Macht des Königs der Finsternis? Wer sind seine Anhänger? Und was steht Lunis noch bevor?
Atemlos liest man sich durch das Fantasy-Abenteuer um die junge Heldin mit den wilden Locken und möchte am liebsten gleich die nächsten beiden Bände der Trilogie verschlingen. Zu verlockend ist das Geheimnis um Mia und ihre Familie, zu packend der Kampf gegen die Finsternis, zu liebenswert die kleine Gemeinschaft um Mia, als dass man noch warten möchte.
Janelle McCurdys „Chroniken von Lunis“ entfalten eine ähnliche Sogwirkung wie die gefeierte Serie „Keeper of the Lost Cities“ der Fantasy-Autorin Shannon Messenger. Auch hier kämpft eine mutige junge Heldin gemeinsam mit ihren Freunden in einem magischen Kosmos um nichts weniger als um die Rettung ihrer Welt.
Es ist wenig verwunderlich, dass es Janelle McCurdy so mühelos gelingt, den magischen Kosmos rund um Mia zu erdenken, bewegt sie sich doch selbst gern in fantastischen Welten: Die Autorin ist passionierte Gamerin und schaut in ihrer Freizeit gern Animes, spielt Online-Games, besucht Comic-Cons und Gaming-Events.
