China ist auf dem Sprung zur globalen Führungsmacht. Doch was bedeutet es, wenn Kulturen, Religionen, Weltbilder aufeinandertreffen? Diese Bücher beleuchten Konfliktlinien, Krisen und Herausforderungen.
Über 2 000 Jahre galt China, das alte „Reich der Mitte“, als Zentrum Eurasiens. Kolonialismus und die Herrschaft der westeuropäischen Staaten setzten dem ein Ende. Doch im 21. Jahrhundert sind die geostrategischen Konstellationen im Begriff, sich erneut zu ändern. Mit profundem Wissen beschreibt der Experte den Aufstieg Chinas und den Abschied der USA von ihrer globalen Führungsrolle.
Ein Land, zwei Systeme: Diesem Prinzip folgte die Verwaltung Hongkongs über viele Jahrzehnte, bis die einstige britische Kolonie 1997 an China zurückgegeben wurde. Mitreißend zeichnet das Buch die Entwicklung der Stadt vom Fischerdorf zum Zentrum des globalen Kapitalismus nach – von 1841 bis heute. Eine fundierte Analyse, die auch die aktuellen Proteste im Ringen um Selbstbestimmung anschaulich erklärt.
Als Mihrigul Tursun, Jahrgang 1989, in einem Dorf 4 000 Kilometer von Peking entfernt aufwächst, weiß sie nicht, dass sie als Uigurin einer Minderheit angehört. Bis sie in ein chinesisches Internat fernab ihrer Familie und von dort weiter in ein brutales sogenanntes Umerziehungslager gebracht wird. In ihrem bewegenden und hochaktuellen Buch schildert sie diese „Hölle“ und wie sie ihr entkommen ist.
Internationale Herausforderungen, Wirtschafts- und Migrationskrise, Brexit: Damit Europa nicht auseinanderbricht, sondern im Wettbewerb der Großmächte bestehen kann, müssen die 27 EU-Mitgliedsstaaten künftig gemeinsam strategischer handeln. So das Fazit der Europa-Expertin und Politikberaterin Daniela Schwarzer. Ein eindringlicher Appell zu mehr Führungs- und Entscheidungsstärke.
