Der quirlige Brite mit der kindlichen Begeisterung für alles Leckere hat für sein Buch in die Einkaufswagen geschaut und recherchiert, welche Lebensmittel besonders beliebt sind. Dann hat er überlegt, welche peppigen Gerichte einfach daraus zuzubereiten, von den Nährstoffen her perfekt ausgewogen und bis hin zum Aufräumen und Abwasch ohne großen Aufwand umzusetzen sind. Manchmal reicht schon ein einziger Topf. – Jamies weit mehr als 100 Rezepte für pfiffige Kost ohne Extravaganzen heißen „7 Mal anders“. Das alltagstauglichste Kochbuch, das er je geschrieben habe, basiere auf der Erkenntnis, dass es Grundnahrungsmittel gebe, „die jeder kennt und mag“. Wie aus Hühnerbrust, Lachsfilet oder Paprika raffinierte Menüs zu machen sind, dazu will er inspirieren. Altbekanntes Credo des Tausendsassas dabei: „Maximaler Genuss bei minimalem Aufwand.“
Für jedes Lieblings-Lebensmittel vom Brokkoli über Pilze bis hin zum Schweinefleisch offeriert der 45-Jährige jeweils sieben einfache, überraschende und leckere Rezepte und neben den bewährten immer auch neue und teils verblüffende Zubereitungsarten. Avocado gibt es bei Jamie nicht nur aufs Brot (hier eine Variante als Avocado-Kichererbsen-Toast mit Harissa) oder im Salat (sensationeller Caesar-Salat mit Semmelbröseln), sondern auch als Hollandaise zu gedämpftem Fisch, im Teig für eine knallgrüne Quiche (siehe Rezept Seite 9), als knusprig frittierte Tempura, überbacken mit Garnelen oder als Avocado-Salsa zu Quesadillas. Ob Singlehaushalt oder Sechs-Personen-Tafel, ob Anfänger oder Alleskönnerin, ob Feierabendmahl oder kulinarisches Genießen aus besonderem Anlass: „Mit diesem Buch können Sie sich durch die ganze Woche kochen.“
Gestern Kartoffelpie, heute sizilianische Fischpasta und morgen Blumenkohlsalat, Wurstpizza oder lieber Piri-Piri-Hähnchen? Alle Speisen mit oder ohne Fisch und Fleisch haben jeweils höchstens acht Zutaten. Der „Allerbeste Auberginensalat“ etwa besteht neben der dunklen Eierfrucht aus Feta, Minze, Oliven, Mandeln, Zitrone und Honig. Lust auf Lachs-Tacos? Auf Süßkartoffel-Wedges, Burger mit Speck und Käsesoße oder Lachs-Sashimi?
Natürlich kann man sich auch Essen bestellen. Aber wer seine Speisen in Bleib-besser-daheim-Zeiten nicht liefern lassen oder im Lokal mitnehmen will, dem bietet Jamie Oliver statt Take-away „zuhauf fabelhafte Fake-aways“. Darunter auch Exotisches, das zumindest kulinarisch gegen aktuell oft ungestilltes Fernweh hilft. Sein Rotes Thai-Auberginencurry schmeckt mindestens so gut wie das am Strand von Ko Samui.