Sie wird beschrieben als „Geschichte, die noch qualmt“: Themen und Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit, die uns besonders interessieren. Diese Bücher erläutern, erklären und erzählen – vom DDR-System bis zum Anschlag auf Olympia vor 50 Jahren.
So gut die Geschichte der DDR erforscht ist, so wenig bekannt war bisher das System der Heimerziehung, das rund eine halbe Million Kinder und Jugendliche durchlaufen mussten. Für „Stiefkinder der Republik“ hat die Autorin gründlich recherchiert, hat mit vielen ehemaligen Heimkindern gesprochen und sie einfühlsam porträtiert. Ein notwendiges Buch über die Geschichte der Zwangserziehung in der DDR, das betroffen macht.
„Herr von Schirach, Sie haben einen fürchterlichen Beruf.“ Arno Luik liebt es, seine Interviews mit einer Provokation zu beginnen. Oft ist damit das Eis gebrochen und er entlockt seinem Gegenüber überraschende Geständnisse. Egal ob Sarah Wagenknecht, Oswald Kolle, Angela Merkel, Markus Lanz, Inge Jens oder Yanis Varoufakis: Luiks „Gespräche über den Wahnsinn unserer Zeit“ sind nicht nur unterhaltsam, sondern eröffnen neue Perspektiven.
5. September 1972: Ein Überfall palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft erschüttert die Olympischen Spiele, die die Welt bis dahin verzauberten. 17 Menschen sterben bei dem Anschlag. Sven Felix Kellerhoff hat gründlich recherchiert und dafür auch Einblick in bislang nicht ausgewertete Akten bekommen. Sein Buch rekonstruiert die dramatischen Tage als eine Chronik des Versagens.
1992 wurde der Vertrag über die Europäische Union unterzeichnet, drei Jahre zuvor war die Mauer gefallen. Was bedeuteten diese miteinander verschränkten Prozesse für Ost und West, für Deutschland und Europa? Und welche Folgen hatten sie für die Bevölkerung? Der Historiker Kiran Klaus Patel und der Schriftsteller Ingo Schulze
sezieren in ihrem Buch die Wendejahre mit klugem und kritischem Blick.
